Schiffsausstatter Blu-Marine GmbH aus Papenburg im vorläufigen Insolvenzverfahren

Pressemitteilung in dem Insolvenzverfahren Blu-Marine GmbH
Amtsgericht Meppen, Az. 9 IN 153/24

 

Rechtsanwalt Dr. Frank Kreuznacht zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

• Geschäftsbetrieb der Blu-Marine GmbH wird nach Anordnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens fortgeführt
• Sanierungsexperte Rechtsanwalt Dr. Frank Kreuznacht zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
• Unternehmen strebt langfristige Erhaltung und Restrukturierung an
• Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer sind sichergestellt

 

 

Mit über 60 Mitarbeitern unterstützt die Blu-Marine GmbH Unternehmen im Bereich des Schiffsbaus und leistet Servicearbeiten im Trocken- und Fassadenbau. Nunmehr wurde durch das Amtsgericht Meppen ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet und Rechtsanwalt Dr. Frank Kreuznacht zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Die Geschäftsführung des Unternehmens strebt eine langfristige Erhaltung und Sanierung des Unternehmens an.

Seit über 30 Jahren entwickelte die Blu-Marine GmbH nach Maß Lösungen rund um das Thema Trocken- und Fassadenbau. Im Jahre 2011 orientierte sich das Unternehmen in dem Bereich des Schiffbaus. Gemeinsam mit einem hochspezialisierten Team verrichtet die Gesellschaft Arbeiten für Werften beim Bau großer Kreuzfahrtschiffe.

Am 3. Dezember 2024 wurde beim Amtsgericht Meppen Insolvenzantrag über das Vermögen der Blu-Marine GmbH gestellt. Der durch das Insolvenzgericht eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt und Betriebswirt Dr. Frank Kreuznacht, der seit vielen Jahren auf die Sanierung von Unternehmen in Krisensituationen spezialisiert ist, nahm gemeinsam mit seinem Team unmittelbar die Tätigkeit auf und verschaffte sich einen ersten Überblick über die rechtliche und wirtschaftliche Situation des Betriebes.

Gemeinsam mit der Geschäftsführerin und deren Ehemann wurden Maßnahmen zur Fortführung des Geschäftsbetriebes erörtert und eingeleitet.

Hierbei stand insbesondere die Sicherstellung der Löhne und Gehälter der rund 60 Arbeitnehmer im Vordergrund, die über die nächsten Monate über die Bundesagentur für Arbeit geleistet werden können. Aber auch wichtige Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Kundenbeziehungen sowie der Warenbelieferungen konnten eingeleitet werden. Die Geschäftsleitung strebt im Rahmen des Verfahrens eine langfristige Restrukturierung ihres Betriebes an und beabsichtigt, diesen gemeinsam mit ihren Mitarbeitern langfristig fortzuführen.

„Erste Erkenntnisse weisen darauf hin, dass der Geschäftsbetrieb durchaus rentabel geführt werden kann und die Krisenursachen durch die Möglichkeiten, die das Sanierungsinstrumentarium der Insolvenzordnung bietet, behoben werden können“, schätzt der eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter nach erster Sichtung ein.

In den nächsten Wochen wird eine tiefgreifende Analyse der Krisenursachen der Blu-Marine GmbH erfolgen. Auf deren Grundlage werden mit maßgeblichen Beteiligten Gespräche geführt, um die Möglichkeiten einer langfristigen Erhaltung des Betriebes zu erreichen.

 

 

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